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  Belgischer Schäferhund
 

                                   Der Belgische Schäferhund


Seit nunmehr über 100 Jahren gibt es die Rassen der Belgischen Schäferhunde. Sie sind nicht direkt mit dem deutschen Schäferhund verwandt und sind auch keine Mischung zwischen Collie und Deutschem Schäferhund, auch wenn man dies manchmal meinen könnte. Nein, sie sind eigenständige Rassen und als solche auch noch älter als der Deutsche Schäferhund. 
Belgische Schäferhunde wurden ursprünglich zum Hüten von Schafen in Belgien gebraucht. Dazu mussten sie sehr wendig und sportlich sein, sie mussten wachsam und genügsam sein und ein hohes Maß an Intelligenz besitzen, um die vielen Kommandos, die das Treiben und Hüten von Schafen so mit sich bringt, auch umzusetzen zu können. Dazu kam, dass sie auch allen Witterungsbedingungen, die es in Belgien gibt, gut standhalten konnten. Nicht zuletzt aber sollten sie auch noch Haus und Hof vor Eindringlingen bewahren. 

Für alle vier Rassen gilt der gleiche Standard: (Ausgenommen der Haarlänge und Farbe) 

 Größe: 
bei Rüden: von 60-66 cm Schulterhöhe 
bei Hündinnen: von 56-62 cm Schulterhöhe.
 
Die vier Rassen der Belgischen Schäferhunde haben ihre Namen nach Orten und Aufzuchtstätten in Belgien, und da die Belgier französisch und flämisch sprechen, werden auch die vier Rassen je nach Gebiet unterschiedlich ausgesprochen. Jedoch gilt für Deutschland die obengenannte Sprechweise.
 

Allen Belgiern ist eines gemeinsam: Sie sind sehr temperamentvolle Rassen, werden sehr spät erwachsen, sind lernfreudig und intelligent. Sie eignen sich nicht für nervöse, unausgeglichene Menschen. Auch nicht für Leute mit übertriebenem Ehrgeiz und schon gar nicht für Hundehalter, die diese Rassen in Zwinger sperrt und nur zum Zwecke des Züchtens oder Arbeitens aus ihrem Kerker holt. 

Belgische Schäferhunde müssen mit in die Familie integriert werden, im Rudel Mensch-Hund aufwachsen können, um später ein um so besserer Kumpel und Beschützer zu sein. Diese Hunde gehören in Hände von feinfühligen und liebevollen Menschen, die Geduld, aber auch Konsequenz aufweisen müssen. 
Belgische Schäferhunde sind Spätentwickler. Sie sind feinfühlig und zeigen ganz deutlich mit ihrer Körpersprache was sie fühlen und „denken“. Sie haben noch sehr viel wölfisches Verhalten, sind zurückhaltend Fremden gegenüber, lassen sich nicht immer sofort von Fremden streicheln, werden aber im Bedarfsfalle zu hartnäckigen Verteidigern ihrer Kinder oder ihres Halters. Sie sind wachsam, aber keine Kläffer. 
 Natürlich erhalten Sie von Ihrem Züchter, wenn sie einen Welpen kaufen nur einen unfertigen Entwurf eines Hundebabys. Dieses Hundebaby in die Welt zu integrieren und zu einem guten Sozialpartner heranwachsen zu lassen, ist Aufgabe des verantwortungsvollen neuen Hundehalters. Die Züchter jedoch sind gehalten, die Welpen bestens zu prägen und zu fördern. Daher sollten Interessenten niemals Hunde bei dubiosen Vermehrern und Hundehändlern kaufen. Diese Leute sind nicht geschult und vertraut mit der Psyche von Belgischen Schäferhunden und werden nur „Wesenskrüppel“ des Profites wegen erzeugen.

Belgische Schäferhunde sollten nicht zu früh „abgerichtet“ werden. Sie benötigen für das erste halbe Jahr nur den feinfühligen Kumpel Mensch, der mit ihm kleinere Spaziergänge unternimmt, was dem Spielbedürfnis eines Welpen nachkommt. Im Hause selber wird der kleine neugierige Kerl alles untersuchen und mit seinem Mäulchen beknabbern. Machen Sie sich auf so manches gefasst! Der Belgische Schäferhund ist erfinderisch und spitzbübisch. Erst nach dem ersten halben Jahr, wenn er spielerisch gelernt hat zurückzukommen, wenn er gerufen wurde, wenn er seine Leine als Selbstverständlichkeit annimmt, wenn er Lust am Lernen gefunden hat, mit anderen jungen Hunden ausgiebig toben durfte, darf er in die Grundschule. Spielerisch, aber konsequent muss er erzogen werden, nicht aber mit harter Hand und brutalen Methoden. Er lernt sehr schnell, aber er vergisst auch nie, was ihm ungerechtfertigt angetan wurde.
 
 Belgische Schäferhunde eignen sich für den Hundesport, sofern sie nicht zu früh und zu dominant an das Arbeiten herangeführt wurden, sie eigenen sich sehr gut für Agility, da es bei dieser Sportart auf Schnelligkeit und Intelligenz ankommt, sie laufen gerne neben dem Fahrrad und Pferd, sofern sie alt genug dazu sind, sie werden bei der Polizei als Leichen-, Spür- und Stöberhunde, als Rauschgifthunde und Wachhunde geführt, sie können als  Rettungs-, Lawinen- und Fährtenhunde ausgebildet werden, oder aber sie verbringen als treue Gefährten ihr Leben in der Familie, wo sie aber auch gerne eine Aufgabe übernehmen wollen. 

Da Belgische Schäferhunde überwiegend von Hobbyzüchtern gezüchtet wurden und niemals als Modehund in Erscheinung getreten sind, sind diese Hunde noch nicht überzüchtet. Sie haben noch gesunde Hüften (HD), da auch das Gebäude noch quadratisch ist. Erbkrankheiten treten, wenn überhaupt, nur in geringen Maßen auf. 

 

 
 
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